• WARNHOLZ Immobilien GmbH - Herzlich willkommen in unserem Blog -

    Herzlich willkommen in unserem Blog -

    Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

WARNHOLZ Immobilien GmbH Firmenblog

Warum erhöht die Post so oft die Preise?

08.04.2014

Warum erhöht die Post so oft die Preise?

Sicherlich kennen Sie dieses Szenario:
Sie sitzen im Wohnzimmer Ihres Domizils und verfassen einen Brief. Danach fragen Sie sich, welcher Portowert auf den Brief gehört, denn die Deutsche Post hat in den letzten Jahren mehrfach die Preise für Briefmarken erhöht. 2013 stieg der Preis für einen Standardbrief von 55 Cent auf 58 Cent. Am 1. Januar 2014 wurde das Porto für die Briefmarken noch einmal auf 60 Cent erhöht.

Obwohl den Kunden viele Alternativen, wie E-Mail zur Verfügung stehen, wurde das Porto mehrfach teurer. Durch dieses Verhalten riskiert
das Unternehmen, Kunden zu verlieren. Diese stellen sich verschiedene Fragen: Lohnt es sich überhaupt noch einen Brief zu versenden und warum reagiert die Deutsche Post nicht auf den Konkurrenzdruck?

Wie geht es bald weiter mit den Kosten? Und was macht die E-Post als Konkurrenz?

Bei vielen Sendungen kann die Deutsche Post das Porto für Briefmarken nicht alleine bestimmen. Die Bundesnetzagentur verfügt über vielfältige Mitspracherechte und die Deutsche Post hatte auch für die letzte Erhöhung einen Antrag gestellt. Nach Plänen der Bundesnetzagentur sind Erhöhungen im Rahmen der Inflationsrate und der Produktivitätsfortschritte der Post geplant. Es muss also mit gelegentlichen Erhöhungen gerechnet werden, diese werden jedoch aller Voraussicht nach relativ niedrig ausfallen. In den letzten Jahren ist der elektronische Brief auf den Markt gekommen, der das sichere Versenden von Mitteilungen von Zuhause aus bietet. Marktführer ist auch hier die Deutsche Post. Sie ist Herausgeber vom E-Brief und daher auch auf dem Markt der E-Mails vertreten. Es existieren allerdings auch Konkurrenten, wie beispielsweise der Anbieter ,,Confidencepost'' (www.confidencepost.de). Durch den hohen Bekanntheitsgrad der Deutschen Post wird jedoch die E-Post von den meisten Unternehmen bevorzugt.

Aber eins steht fest: Ist hier Zuhause sehr weit vom nächsten Briefkasten entfernt, werden Sie sich überlegen, ob Sie nicht doch einfach einen Brief aus dem Wohnzimmer vom Computer aus verschicken. Das geht übrigens meistens auch noch schneller, als auf die nächste Leerung des Briefkasten zu warten. 

Waren die Erhöhungen beim Brief gerechtfertigt oder ist das Porto zu teuer?

Im Bereich des Standardbriefs wurde das Porto 2013 seit langer Zeit das erste Mal erhöht. Rechnet man beide Anstiege zusammen, dann ist der Preis insgesamt von 55 auf 60 Cent gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von unter 10 Prozent. Wenn man berücksichtigt, dass der Preis lange Zeit stabil geblieben ist, dann kann man den Anstieg durchaus als gerechtfertigt bezeichnen. Auch bei einer Betrachtung der Konkurrenz ist das Porto für die Briefmarken nicht zu teuer. Durch die beiden Erhöhungen innerhalb von kurzer Zeit wurden allerdings viele Kunden verärgert. Das positive ist, dass für viele Anwendungsfälle Alternativen zur Verfügung stehen, die einfach Zuhause genutzt werden können, wie zum Beispiel der E-Brief oder eine herkömmliche E-Mail. Wem das Porto für Briefmarken zu teuer ist, der kann sich nach anderen Möglichkeiten umsehen. Eine E-Mail ist im privaten Bereich schnell versendet und ist nicht teuer, da kein Porto für die E-Mail gezahlt werden muss. Außerdem sind E-Mails auch umweltfreundlicher.

Kann sich die Deutsche Post solche Erhöhungen leisten oder wird sie Kunden verlieren?

Im Bereich der Päckchen und Pakete sind auf dem Markt viele bekannte Konkurrenzanbieter vertreten.Diese gewinnen immer mehr an Bedeutung und sie werden von Versandhäusern und Privatkunden in einem steigenden Maß genutzt. Für einen Brief kaufen die meisten Menschen jedoch Briefmarken der Deutschen Post. Wer nicht auf die elektronische Variante zurückgreifen möchte, für den gibt es in vielen Gebieten keine Alternative. Hier besitzt die Deutsche Post ein Monopol und muss sich daher über die Preise für die Briefmarken keine Gedanken machen, egal wie teuer sie sind.

Welche Kunden wird die Deutsche Post verlieren?

Zu den größten Kunden zählen Unternehmen. Diese versenden oftmals Rechnungen schon per E-Mail, die dann direkt auf dem Computer im Wohnzimmer landen, sodass hier viel Porto eingespart wird. Eine E-Mail ist nicht teuer und sie wird gerne genutzt. Privatkunden werden ihr Verhalten in vielen Bereichen jedoch nicht ändern, egal wie teuer das Porto ist. Ein Brief zu Weihnachten oder eine Postkarte beispielsweise wird nicht durch eine E-Mail ersetzt werden. Die Deutsche Post setzt darauf, durch die Erhöhung die Einnahmen so weit zu steigern, dass Verluste durch Abwanderungen von Kunden ausgeglichen werden. Die Post verlässt sich auf ihre Monopolstellung in vielen Bereichen und spart zusätzlich an anderen Stellen, wie der Anzahl der Filialen, welche in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen ist. Da die Post auch den Sprung in den Bereich E-Post geschafft hat, kann sie ihre Stellung noch weiter ausbauen und wird unempfindlicher gegenüber Konkurrenz.

Das gute für den Kunden ist, dass er die Wahl hat, ob der Brief direkt im Wohnzimmer abgeschickt werden soll oder erst zum Briefkasten gebracht werden muss.