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Wohnen auf Zeit - Tipps für Vermieter

Immer mehr Eigentümer vermieten ihre Immobilien für wenige Tage an Fremde. Sie erhoffen sich dadurch zusätzliche Einnahmen, die im Verhältnis zu einem langfristigen Mietvertrag höher ausfallen. Wohnen auf Zeit ist ein neuer Trend, der in Großstädten und Feriengebieten eine hohe Beliebtheit erfährt. Die Risiken der kurzfristigen Vermietung sind nicht zu unterschätzen: Menschen können unberechenbar sein, während Gesetze fest verankert sind. Jedoch können beide Parteien dem Vermieter einen finanziellen Schaden zufügen.


Grundlagen der kurzfristigen Vermietung

Die kurzfristige Vermietung ist ein Synonym für Wohnen auf Zeit. Der Gesetzgeber versteht darunter einen Zeitraum, der wenige Tage bis hin zu mehreren Wochen umfassen kann. Das Klientel besteht vorwiegend aus jungen Menschen, die sich für einige Tage eine fremde Stadt anschauen möchten. Sie kommen entweder alleine oder bringen einige Freunde mit. Meistens handelt es sich hierbei um Studenten, die ihre Semesterferien für einen Kurzurlaub nutzen. In Feriengebieten sind es Familien und größere Gruppen, die von den Vorteilen einer privaten Ferienwohnung profitieren möchten. Sie haben kein Interesse an einem Hotel, da ein Apartment die günstige Möglichkeit zur Selbstverpflegung bietet.


Vermieter aufgepasst: Gäste sorgfältig auswählen

Viele Eigentümer machen den Fehler und stellen ihre Ferienwohnung jedem zur Verfügung. Der Ärger ist groß, wenn die Gruppe spurlos verschwindet und technische Geräte mitgehen lässt. Im schlimmsten Fall ist das Mobiliar beschädigt und wie es der Zufall so will, haben die Gäste keinen Mietzins hinterlassen. Daher sollte der Vermieter bei Einzug mit seinen Gästen ein ausführliches Gespräch führen. Bitte vergessen Sie nicht, eine Kopie aller erforderlichen Ausweisdokumente zu machen. Die Täter wissen, dass ihre Identitäten bekannt sind und veranstalten so keinen Unfug.
Im Normalfall verläuft Wohnen auf Zeit ohne größere Probleme. Die Ferienwohnung wird in einem besenreinen Zustand verlassen und alle sind glücklich. Sollte es Probleme geben, steht das Gesetz auf der Seite des Eigentümers: Der Kündigungsschutz ist ausgeschlossen, da es sich nur um Wohnen auf Zeit handelt. Im Umkehrschluss darf der Vermieter keine Erhöhung des Mietzinses verlangen.


Juristische Vor- und Nachteile bei Wohnen auf Zeit

Der Gesetzgeber definiert die kurzfristige Vermietung von Immobilien als "Anmietung von Wohnraum zum vorübergehenden Gebrauch". Als Eigentümer drohen Ihnen einige Fallstricke, wenn Sie sich nicht gründlich mit den Paragrafen auseinandersetzen. So macht es einen Unterschied, ob Sie eine oder mehrere Immobilien besitzen. Zudem ist es von großer Bedeutung, ob die Ferienwohnung im Urlaubsgebiet oder in der Großstadt steht. Welche Rolle spielen diese Unterscheidungen? Juristisch betrachtet kann ein Gewerbe vorliegen, wenn bestimmte Vorgaben erfüllt sind. Diese orientieren sich an den Dienstleistungen eines Hotels. Wie gut kümmern Sie sich um Ihre Gäste? Was sind Ihre Sonderleistungen? Bieten Sie ähnliche Leistungen wie ein Hotel, dann liegt bei einer Ferienwohnung im Urlaubsgebiet ein Gewerbe vor. Hier erfolgt die Einstufung recht schnell.
Befinden sich Ihre Immobilien in der Stadt, kommt es auf die Höhe der Sonderleistungen an. Welche Leistungen stellen Sie Ihren Gästen in Aussicht? Die Bereitstellung von Bettwäsche, Küche, Internet- und Telefonanschluss ist nicht als Gewerbe einzustufen, da es sich um die üblichen Dienstleistungen eines Apartments handelt. Im Urlaubsgebiet würde sich das anders verhalten, da wäre die Ferienwohnung ganz klar ein Gewerbe. Besitzt der Eigentümer mehrere Immobilien, bei denen er das Konzept Wohnen auf Zeit systematisch verfolgt, ist immer von einer gewerblichen Tätigkeit auszugehen.


Als Eigentümer sollten Sie mit dem Mieter einen freundschaftlichen Kontakt pflegen. So gehen Sie sicher, dass Sie ihm vertrauen können. Wie verhält es sich mit der juristischen Ebene? In einem Urlaubsgebiet wird die Ferienwohnung deutlich schneller als Gewerbe eingestuft. Der Grund besteht darin, dass viele Eigentümer mit dem Kauf eine reine Gewinnabsicht verfolgen. In der Stadt verhält es sich anders, da es sich meistens um leerstehende Immobilien handelt.