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Von unseriösen Banken und niedrigen Kaufpreisen

15.05.2014

Von unseriösen Banken und niedrigen Kaufpreisen

Im Alltag eines Immobilienmaklers passieren immer wieder interessante Geschichten. Eine davon betrachten wir als sehr lehrreich, weshalb wir diese auch gerne mit Ihnen teilen möchten. Eines Mittags bekamen wir Besuch von einer Kundin, welche uns über erstaunliche Konflikte mit ihrer Hausbank informierte. Sie wollte eine Immobilie veräußern, die mit einem Kredit belastet war. Die Bank versuchte alles nur erdenkliche, um die Immobilie selbst zu veräußern. Einiges davon glich einer Erpressung.

Von unseriösen Banken und niedrigen Kaufpreisen

Vor wenigen Monaten kam eine potentielle Kundin auf uns zu und schilderte uns eine interessante Geschichte. Im Jahr 1985 baute die Kundin ein Haus, welches sie bis zu ihrer Scheidung gemeinsam mit ihrem Mann bewohnte. Nachdem sie mit ihrem neuen Lebensgefährten eine gemeinsame Wohnung bezog, entschloss sie sich zum Verkauf der Immobilie. Diese war weiterhin mit einem Kredit ihrer Hausbank belastet. Deshalb trat sie an ihre Bank heran und informierte sich dort über den möglichen Veräußerungserlös. Die Bank gab den Verkaufspreis mit 240.000 Euro an. Die Kundin war doch erstaunt: Schließlich hatte sie den Verkaufspreis aus subjektiver Sicht wesentlich höher eingeschätzt.

Der Besuch in unserem Immobilien-Büro

Als Immobilienmakler kennen wir die Vorgehensweise einiger Banken. Obwohl der Großteil der Kreditinstitute absolut seriös agiert, gibt es auch in der Finanzbranche einige schwarze Schafe. Diese versuchen die Immobilien zu Schleuderpreisen zu veräußern: Natürlich zum Nachteil der Verkäufer. Nach unserem Verkaufsgespräch nahmen wir eine eingehende Begutachtung der Immobilie vor und analysierten die Marktsituation. Anschließend kamen wir auf einen Kaufpreis i.H.v. 275.000 Euro. Der Verkauf über unser Immobilienbüro würde den Verkaufspreis demnach um 35.000 Euro erhöhen. Außerdem fielen unsere Kosten für Verkaufsinserate & Co. wesentlich niedriger aus als bei der Bank. Daraufhin gab die Kundin an, dass sie den Verkauf gerne über uns abwickeln würde. Das darauf folgende Verhalten der Bank war uns unerklärlich und kam einer Erpressung nahe.

Die Reaktion der Bank

Wenige Tage später teilte die Kundin ihrer Hausbank mit, dass sie den Verkauf gerne über unser Immobilien-Büro abwickeln möchte. Die Bank teilte der Kundin mit, dass sie den Verkauf über einen Immobilienmakler nicht dulden würde. Die Kundin berichtete uns frustriert, dass die Bank im Falle eines Veräußerungsversuches über einen Immobilienmakler alle Kredite und Konten umgehend kündigen würde. Als Immobilienmakler wussten wir natürlich, dass ein solches Vorgehen rechtswidrig ist. Zahlreiche Kunden lassen sich jedoch schnell von der Bank einschüchtern und lehnen den Verkauf über einen Immobilienmakler im Anschluss ab. Wir versicherten unserer Kundin, dass wir dieses Problem lösen können. Nach einem kurzen Anruf bei der Hausbank hatte sich das Problem geklärt. Obwohl sich die Sachbearbeiter zunächst stur stellten, ruderten sie nach unserer sachlichen Argumentation recht schnell zurück. Nachdem wir die rechtliche Situation eingehend erläuterten, teilten wir der Bank mit, dass wir sie im Notfall auf den Klageweg verweisen würden. Die Kundin ist uns noch heute dankbar. Im Endeffekt lag der Kaufpreis nicht bei 240.000 Euro, sondern sogar bei 278.000 Euro.