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Die vielen Facetten von St. Georg

31.07.2014

Die Gegend um den Hamburger Hauptbahnhof, St. Georg, hatte lange Zeit einen nicht allzu guten Ruf. Der Straßenstrich, oft kombiniert mit einer Drogenszene und Betrunkenen. Man mochte sich dort nicht gerne aufhalten. Das ist heute ganz anders und St. Georg gehört ohnehin zu den Sahnelagen in der Innenstadt.

Natürlich haben auch die Bemühungen der Stadt Hamburg es nicht schaffen können, die ganz schlimmen Auswüchse, wie Obdachlose, die am Hauptbahnhof betteln und schlafen, zum Verschwinden zu bringen. Auch findet in den kleinen Hotels rund um den Hansaplatz immer noch ein recht freizügiger Verkehr statt. Aber dies nimmt manch neu-Georgianer billigend - wenn nicht sogar wohlwollend - in Kauf. St Georg ist alles, nur nicht spießig und dies zieht Künstler, Schauspieler und vor allen Dingen homesexuelle Männer an. Die Regenbogenfahne wird hier überall gehisst und wer hier Wohnungen erwirbt, tut dies auch im Hinblick auf größtmögliche Toleranz von Seiten der Nachbarn.

Idyllische Wohnungen im Hinterhof

Zwischen der Langen Reihe und der Koppel befinden sich noch kleine Hinterhäuser, die zwar nur kleine Wohnungen aufweisen, die aber trotzdem beliebt sind. Nachts kann man bei offenem Fenster schlafen, zumindest ab dem 2. Stockwerk, aber wenn man Action will, hat man sie direkt um die Ecke. Und was auch bezaubert, ist das Gefühl, genau dort zu wohnen, wo die Touristen sind. Hamburg muss ja schön sein, sonst wären all die Touristen doch nicht da. St. Georg lebt von dieser Mischung aus latentem Elend, Touristenandrang und einem toleranten, internationalen Klima. Und - ein Katzensprung und man kann shoppen, was das Zeug halt. Die Mönckebergstraße oder der Jungfernstieg sind fußläufig zu erreichen. St. Georg hat noch viel Charme und etwas Nostalgisches, ist aber eben auch ein citynahes, modernes Quartier mit interessanten gastronomischen Gegebenheiten.

Hamburg St. Georg - ein Paradebeispiel für Gentrification?

Es gibt allerdings nicht wenige alte St-Georgianer, die bedauern, dass das Schmuddelige fast verschwunden ist, denn in den alten Zeiten konnte man genau darum hier noch Wohnungen finden, die wirklich für jeden erschwinglich waren. Das saubere Image, die neuen Cafés und Geschäfte haben eben eine neuen Bewohnertypus angezogen, der auch gerne Wohnungen kauft, statt sie nur zu mieten. Und so wird man immer mehr solcher eindrucksvollen, mit roten Teppichen ausgelegten Treppenhäuser sehen, die früher eher typisch für Uhlenhorst waren. Uhlenhorst rückt sozusagen näher. Aber die Zeit hält man ohnehin nicht an und Hamburg zeigt hier schon noch ein gemütliches, überschaubares Gesicht, eine Art "Dorf in der Stadt" Charakter.